Die Methoden, mit welchen Psychoanalytiker und Psychoanalytikerinnen arbeiten, sind effektiv und wirksam in der Behandlung psychischer Probleme. Das haben viele verschiedene Studien bewiesen. Anders als Psychiater, welche diverse psychische Krankheiten und Probleme wie Angststörungen oder Depressionen mit Medikamenten behandeln, bedienen sich Psychoanalytiker und Psychoanalytikerinnen der Macht der Worte.

Der Besuch beim Psychoanalytiker / der Psychoanalytikerin verspricht Heilung durch die Bewusstmachung und Bearbeitung von Verdrängtem. Die Psychoanalyse ist eine Therapie, die versucht, den Patient_innen ein vertieftes Verständnis für die ursächlichen, ihnen bislang meist unbewussten Zusammenhänge ihres Leidens zu vermitteln. Trauerarbeit muss nachgeholt werden. Alte Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster müssen durch neue ersetzt oder ergänzt werden. In der Analyse wird  persönliches Wachstum und Erstarken erarbeitet. Teilweise heilt die Psychoanalyse auch dadurch, dass in der Beziehung zur Analytikerin / zum Analytiker neue, korrigierende Erfahrungen gemacht werden.

Die Psychoanalyse ist in der Hauptsache eine Theorie über unbewusste psychische Vorgänge. Ein Großteil unseres Denkens, Handelns und Fühlens hat ihren Ursprung im Unbewussten. Um mehr über diesen Bereich des Unbewussten zu erfahren, verwenden Psychoanalytiker_innen unter anderem die Methode des freien Assoziierens. Dabei sprechen Patient_innen einfach frei heraus, was ihnen gerade einfällt. Sie können dabei frei zwischen Themen wechseln, von Vergangenem erzählen oder Ideen und Fantasie freien Lauf lassen. Besonders wenn die Fantasie angeregt wird, öffnet sich so ein Tor zum Unbewussten. Auch die Traumanalyse kommt während der analytischen Behandlung zur Anwendung

Für Psychoanalytiker_innen gilt es, während der Erzählungen der Patient_innen zunächst und vor allem einfach zuzuhören. Das ist essentiell, um den Gedankenfluss nicht zu unterbrechen und damit das Tor zum Unterbewusstsein zu verschließen.

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Traumreise durchs Ich – Besuch beim Psychoanalytiker
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