Wer kennt sie nicht, diese plagende Ungewissheit vor einem negativen Ereignis, das im Nachhinein betrachtet meist doch weniger schlimm war, als die Angst, die man davor hatte.

Von Natur aus reagieren Menschen auf drohende Gefahr mit Stress. Tatsächlich empfinden wir aber die Ungewissheit über die Gefahr als unangenehmer, als den Eintritt der gefährlichen Situation selbst.

Dies hat eine Studie gezeigt, bei der Probanden bei einem Computerspiel verschiedenartige Steine anklicken mussten. Manche davon verursachten bei ihnen einen kleinen Stromschlag. Die Stein-Art entschied über die Wahrscheinlichkeit, mit der sie den Schmerzreiz erhielten. Sobald die Versuchsteilnehmer allerdings ein System erkannten, änderte sich das Spielverhalten. Diese dadurch erzeugte Unsicherheit empfanden dir Probanden als viel unangenehmer, als den Schmerz selbst, wie sich auch durch verschiedene körperliche Symptome wie Schwitzen und erweiterte Pupillen bestätigte.

Im Alltag kann dieser gelegentliche Stress von Nutzen sein, da er uns zu Höchstleistungen anregt, wie die Studie ebenfalls zeigte. Dauerstress und Angstzustände hingegen sollten gemieden und gegebenenfalls therapiert werden.

Mehr zu dieser Studie erfahren Sie unter orf.at.


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