Das alte Rollenbild hält sich weiterhin hartnäckig: Die Männer sind dafür zuständig, erfolgreich im Berufsleben zu sein und die Familie zu ernähren. Unter anderem deshalb ist es hauptsächlich ein Problem von Männern, dass sie ihr Selbstwertgefühl ausschließlich über ihren beruflichen Erfolg beziehen.

Das kann allerdings schlimme Folgen für einzelne Betroffene mit sich bringen. Steht beispielsweise die Pensionierung an, oder wird man aus irgendeinem Grund arbeitslos, ist damit der Lebensinhalt weg, der einem wichtig war. Das kann zu Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken führen.

Daher ist es wichtig, neben dem Beruf auch noch andere Dinge zu haben, die im Leben wichtig sind und das Selbstwertgefühl steigern. Hobbys, Familie oder sportliche Betätigung sind nur wenige der Möglichkeiten, einen gesunden Ausgleich neben der Arbeit zu genießen. Das bietet langfristiges Wohlempfinden, auch nach dem Arbeitsleben.

Dass sich die Freizeit immer weiter mit dem Berufsleben vermischt, trägt nicht positiv zur Einstellung zur Arbeit bei. So ist die Arbeit nämlich allgegenwärtig. Ein Anruf genügt, und man ist zur Stelle und fühlt sich dabei wichtig, weil man scheinbar sogar in seiner Freizeit ein unverzichtbarer Teil des Unternehmens ist. Diese Einstellung ist langfristig allerdings nicht gesund, wenn die Arbeit der einzige Teil im Leben ist, aus dem man sein Selbstwertgefühl bezieht. Falls das auf Sie zutrifft – egal ob Mann oder Frau – sollten Sie dringend etwas daran ändern.

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(Männer)-Beruf als Lebenssinn
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