Auch wenn der Spruch „Worte sagen mehr als tausend Bilder“ normalerweise genau umgekehrt mehr Sinn ergibt, so hat eine Studie gezeigt, dass bei Gesprächen die Gefühlslage tatsächlich besser über die Stimme, als durch den Gesichtsausdruck erkannt wird. Trauer, Wut, Glück oder schlicht Langeweile, all das ist viel leichter zu erkennen, wenn man einmal nicht nur auf die Worte oder den Gesichtsausdruck seines Gesprächspartners achtet, sondern auf die Art und Weise, wie dieser spricht.

Mimik und Gestik sind zwar aufschlussreich, können allerdings leicht verstellt werden, was den Informationsgehalt über die wahren Gefühle drastisch einschränkt. Trotzdem schenken wir während einer Unterhaltung den Großteil unserer Aufmerksamkeit dem Gesehenen, um die Emotionen unseres Gegenüber zu beurteilen, und lassen uns davon ablenken. Dies zeigte die Studie eindeutig durch einen Versuch, bei dem Probanden die Gefühle anderer sowohl mit Sichtkontakt, als auch ohne erraten mussten. Dabei schnitten jene, die aufgrund fehlender visueller Reize weniger Informationen zu Verfügung hatten, eindeutig besser ab, da sie sich besser auf die Stimme konzentrieren konnten.

Genaueres zu dieser Studie finden Sie auf ORF.at


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Worte sagen mehr als tausend Bilder
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