Einen Großteil des Lebens verbringen die meisten Menschen mit Arbeit in ihrem Job. Ist dieser Lebensabschnitt mit der Pensionierung zu Ende, sind Menschen oft von einem Tag auf den anderen mit einer Umstellung des gesamten Alltags konfrontiert. Das kann in manchen Fällen zum „Pensionsschock“ führen.

Wer immer beruflich eingesetzt war, viel zu tun hatte, Entscheidungen treffen musste, kann von der plötzlichen Umstellung, die mit der Pensionierung einhergeht, überfordert sein. Die Überforderung entsteht hier allerdings nicht durch Stress, sondern genau dem Gegenteil, nämlich durch viel freie Zeit und fehlende Aufgaben.

Neue Ziele und Aufgaben finden

Deshalb ist es wichtig, sich bereits im Vorhinein über seine persönlichen Ziele im Leben klar zu werden. Mit realistischen Zielen und sinnvollen Aufgaben wird die frei gewordene Zeit in der Pension nicht zum Pensionsschock, sondern zum Segen. Nun kann der Umsetzung der Ziele die ganze Aufmerksamkeit und freie Zeit gewidmet werden. Die neu gewonnene Zeit wird mit sinnvollen Tätigkeiten gefüllt.

Bedacht werden sollte außerdem, dass der Beruf auch gewisse Bedürfnisse erfüllte, wie beispielsweise das Ausleben von Perfektionismus. Ein passender Ersatz sollte gefunden werden, eine sinnvolle Tätigkeit, welche dieselben Bedürfnisse bedient. Wichtig ist das auch, um zu verhindern, dass beispielsweise der berufliche Perfektionist seine Bedürfnisse unbewusst an seinen Mitmenschen (oft der Familie) „auslässt“. Besser soll er das in einer neuen sinnvollen Aktivität ausleben.

Wer also vorbereitet auf die Pensionierung ist und ein persönliches Ziel oder eine Aufgabe hat, tut sich mit dem Schritt in die Pension automatisch deutlich leichter, und verfällt nicht in eine Depression oder eine Lebenskrise.

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Pensionsschock – Was tun?
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