Wenn jemand seinen Job unerwartet verliert, kann das zu einem einschneidenden Erlebnis werden, oft mit Wut oder Trauer verbunden.

Besonders gilt das für Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein, welche sich ausschließlich über ihren Beruf definieren. Sie sind gefährdet, durch den Verlust des Arbeitsplatzes in ein tiefes emotionales Loch zu fallen. Dieser Prozess ähnelt sehr stark dem Trauerprozess, der beim Verlust durch den Tod eines nahen Angehörigen entsteht. Häufig wird das mit einer Depression verwechselt. Wie das Wort „Prozess“ andeutet, dauert die Verarbeitung einige Zeit, bei manchen länger, bei anderen kürzer. Auf jeden Fall braucht man Zeit, sich mit der neuen Situation abzufinden und neue Aufgaben zu entdecken. Das ist nämlich die effektivste Methode, die alte Arbeitssituation hinter sich zu lassen: Neue Ziele und Aufgaben zu finden.

Es gibt auch Fälle, bei denen eine Art anhaltende Trauerstörung auftritt, also die Wut oder Trauer über den Jobverlust über Monate oder Jahre hinweg nicht überwunden wird. In diesem Fall ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen, am besten von einem darauf spezialisierten Psychologen.

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Trauerprozess durch Jobverlust
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