Depressionen können jede und jeden betreffen: Arbeiter und Arbeiterinnen, Abteilungsleiter und Abteilungsleiterinnen, bis hin zum Konzernchef/der Konzernchefin. Sollen Betroffene das für sich behalten oder sich ihrem beruflichen Umfeld doch mitteilen?

Besonders Angestellte oder Chefs der mittleren Führungsebene finden sich hier oft in einer Zwickmühle. Einerseits wollen sie die aktuelle Situation verbessern und zum Beispiel mit ihren Vorgesetzten darüber reden, damit sie Zeit bekommen, die Depression endgültig zu überwinden, um dann wieder voll arbeitsfähig zu sein. Andererseits fürchten sie bei einer Offenlegung der Krankheit um ihren Job.

Wichtig zu wissen ist: Es gibt KEINE Verpflichtung, eine Krankheit dem Arbeitgeber offenzulegen, sei sie physisch oder psychisch. Das ist Privatsache von jeder/jedem einzelnen, und es liegt im eigenen Ermessen, wem gegenüber man sich diesbezüglich öffnet. Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein, am Arbeitsplatz die eigene Depression zum Thema zu machen. Dabei muss allerdings jede/jeder für sich selbst abwägen, ob sie/er das will, und ob die Atmosphäre am Arbeitsplatz offen genug ist, so dass wirklich Unterstützung angeboten wird.

In jedem Fall ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen, am besten von einem Psychotherapeuten, wenn man selbst keinen Ausweg mehr sieht.

Mehr Informationen dazu finden Sie auf zeit.de.


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Depression am Arbeitsplatz – Schweigen oder zugeben
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